Webseite – Keine Kür, sondern Pflicht

Autor: Malte Borchardt

Selbstvermarktung ist wichtig – gerade für Interim Manager, die regelmäßig Akquise betreiben müssen. Wichtiger Bestandteil hier ist die eigene Webseite. Denn damit gelingt es, relevante Informationen zu vermitteln sowie zu untermauern, das Mandat und Manager optimal zusammenpassen. Gerade in der heißen Akquisephase und zum Start des Mandats beweist sich die enorme Wichtigkeit einer eigenen Präsenz im Web.

Von mehreren Kollegen, die über eigene Internetseiten mit entsprechenden Auswertungsmöglichkeiten verfügen, gibt es sehr interessante Aussagen. Denn sie beobachten in der heißen Akquisephase oder aber in der Startphase eines Mandats deutlich steigende Zugriffszahlen auf ihrer Webseite. Kein Wunder: Denn wenn erste Gesprächsrunden mit dem potenziellen Kunden gelaufen sind oder der Interim Manager als Retter in der Not vorgestellt wurde, informieren sich Auftraggeber, Teammitglieder oder Unternehmensangehörige über den Neuen. Mit dem eigenen Internetauftritt steuert der Manager auf Zeit die Informationspolitik – und lässt Interessenten nicht ins Leere laufen.

Nicht nur aus diesem Grund gehört die Webseite heute also zum Standardpaket für Interim Manager. Und Ausreden wie „Marketing, brauch ich nicht! Ich bin doch super im Geschäft“ oder „eine Internetseite, die brauch ich schon gar nicht!“ zählen nicht mehr. Genauso wie ein schnell erfassbarer CV, ein Managerprofil oder die Visitenkarte und Briefpapier gehört auch die ist die Internetseite zur Basisausstattung eines professionell agierenden Interim Managers. Gegenüber Kunden, Providern und anderen Interessenten schafft die Webseite nach einem erfolgten Erstkontakt, z. B. auf einer Veranstaltung bei der die Visitenkarte übergeben wurde, eine positive Bestätigung. Nicht zuletzt steht die Webseite auch für eine moderne Grundhaltung, also genau das, was Manager auf Zeit ihren Auftraggebern vermitteln wollen und sie dokumentiert die Ernsthaftigkeit, mit der der selbständig tätige Interim Manager sein Business betreibt. Genau genommen geht es also nicht darum, ob Sie eine Internetseite brauchen, sondern was die Internetseite für Sie leisten muss.

Dabei muss es gar nicht kompliziert sind. Es ist ganz einfach, denn wir sprechen von einer digitalen Visitenkarte, die wichtige Fakten und Infos auf den Punkt bringt. Angelegt als Onepager gibt er hier die wichtigsten Punkte auf einen Blick.

Trotzdem muss die Webseite einigen Anforderungen genügen: Neben einem modernen und responsive Design*, d. h. dass die Seite auf allen Endgeräten optimal angezeigt wird, geht es darum, dass die Leistungen und Erfahrungen auf den Punkt gebracht werden. Und das knapp und überschaubar. Wichtige Fragen dazu sind: Wer sind die Zielgruppen, die die Seite besuchen und die erreicht werden sollen? Welche Mehrwerte und Kenntnisse sollen vermittelt werden? Welcher Impuls, z. B. eine Kontaktaufnahme, soll ausgelöst werden? Ansprechende Fotos machen die Seite rund. Und hier gibt es viele Möglichkeiten, auch abseits des klassischen Portraits die eigene Positionierung zu untermauern. Da es sich um ein Peoples Business handelt, kommt den Bildern eine wichtige Funktion zu.

Der Fantasie sind nur wenig Grenzen gesetzt. Ein eigener Blog mit aktuellen Themen ist kein Muss, aktuelle Inhalte werden aber gerade von Suchmaschinen geschätzt und können das Ranking verbessern. Weitere Vertriebsthemen können in die Webseite integriert werden. Angefangen bei simplen Kontaktformularen bis hin zum regelmäßigen Newsletter. Auch wenn das nicht primäres Ziel ist, so besteht zumindest die Möglichkeit dazu – vielleicht auch für einen späteren Ausbau der Online-Präsenz.

Die Tatsache, dass bereits in wenigen Jahren eine Generation in der Führungsetagen der Unternehmen sitzen wird, die mit dem Internet groß geworden ist, unterstreicht die Notwendigkeit einer eigenen Webseite. Und wer schon heute beginnt, seine Spuren im Internet zu hinterlassen, der hat es in der Hand, ganz bewusst an seiner zukünftigen Reputation zu arbeiten. Eines ist ganz klar: Alleine durch eine Präsenz im Web werden Interim Manager wahrscheinlich kein neues Mandat bekommen. Die Internetseite kann aber einen Eindruck zur Person und den Leistungen positiv untermauern und vielleicht den entscheidenden Vorteil gegenüber den Mitbewerbern für den nächsten Projekteinsatz bringen.

* Ist Ihre Website eigentlich responsive und damit einfach lesbar auf mobilen Endgeräten?

Abgesehen davon, dass Google dieses Kriterium im Rahmen des Suchmaschinen-Rankings berücksichtigt, macht es eine responsiv angelegte Website dem Seitenbesucher einfach, Ihre Websiteinhalte zu lesen.

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